Manchmal bin ich auch ein bisschen Samantha

Gestern habe ich auf unserem Esstisch gelegen. Rücklings. Nein, ich habe nicht die lüsterne Sam aus Sex and the City gemimt und den Gatten mit Sushi all over my Body empfangen. Ich habe mich in heilende Physio-Hände begeben, die meine geschundenen Muskeln wieder dahin gezerrt haben, wo sie hingehören.
Gestern hatte ich meine Yoga-Lerngruppe bei mir zu Gast.
Nach durchgekauten Lerninhalten und Asana-Korrekturen habe ich es ausgenutzt, dass ich eine Physiotherapeutin bei mir zu Hause hatte. Ich habe mich selbst diagnostiziert und mir ein Impingement-Syndrom attestiert. Da ist die Supraspinatus-Sehne in der Schulter eingeklemmt und sorgt für Schmerzen und Taubheitsgefühl im Arm. Bekannt ist das Malheur auch als „Maler-Arm“.

Anatomie im Selbstversuch

So schlimm war’s dann wohl aber nicht, aber ganz unrecht hatte ich in der Schultergegend auch nicht, sagte U., meine Mityoga-Gefährtin und Physiogöttin. Na, immerhin kann ich jetzt punktgenau und zielsicher bei der Prüfung kundtun, wo besagte Spinatussehne liegt. Aua!  Mein Bizeps hat gemuckt und das macht er auch wohl schon seit zwei Monaten. Außerdem ist der Nacken total verspannt und verhärtet. Und da sag noch einer, Yoga wäre gesund. Haha! U. meinte, ich bräuchte eine ganz sanfte Yogaform, mit der ich meinen Nacken wieder gelockert kriege. Mein Reden! So viel zum Thema „Yin-Yoga!

An sanft und geschmeidig ist grade nicht zu denken. Ich glaube auch nicht, dass das Poweryoga und das Training alleine für meinen körperlichen Zustand verantwortlich ist. Die letzten Monate haben einfach Spuren hinterlassen. Die vergangene Woche war an sich schon furchtbar und ich habe mich selbst um den Schlaf gebracht, in dem ich Muskeln geschoben habe – gedanklich. Von links nach recht, von oben nach unten. Vorder- und Rückseite. Und wieder von vorne… Ja, ich kann nicht sagen, dass mich diese schriftliche Prüfung kalt lässt. Ich bin nervös und angespannt, weil es einfach wahnsinnig viel Holz ist, was wir können müssen.

Ich mach mal schnell den Hund

Ansonsten findet man mich gerade viel auf meiner Yogamatte. Drinnen und draußen und manchmal lasse ich sie auch gleich weg und mache mal eben den herabschauenden Hund oder ein Trikonasana wo ich eben stehe. Mein Wohnzimmer-Yoga hat auch stattgefunden und ich habe es dank Traumwetterchens in den Garten verlegt. Es war sooo schön! Und meine Neu-Yogis waren ganz großartig und hinterher wunderbar entspannt. Das ist das Größte – zu sehen, das es fruchtet. Das das, was ich tue und anleite, Menschen entspannt! So schön! Und genau dieses Gefühl lässt mich gerade weitermachen bei aller trockener Theorie. Ich versuche das Ziel im Fokus zu behalten. Und dann mache ich das, was ich mag und möchte. Mit der Musik, die ich toll finde. Vielleicht sogar mit einem mutigen „Ooooooooommmm“ am Anfang und Ende der Stunde. Vielleicht.

„Das Wichtigste ist, dass du als Lehrer authentisch bist.“

Das hat mir vor ein paar Tagen eine Yogalehrerin aus Münster bei einem meiner Praktika gesagt. Sie hatte eine betont sanfte Yogastunde, die den Schwerpunkt auf Achtsamkeit, Atem und meditative Elemente setzte. „Alles andere merken deine Schüler. Und es ist auch egal, was du tust. Du kannst es nicht allen recht machen und allen gefallen.“ Ja, so ist es wohl. Und wer weiß, vielleicht mache ich auch gar nichts.

Nichts.
Ach, so verführerisch.
Zur Zeit!
…. ich träume ….
Und lege mich einfach mal auf unseren Esstisch ….
Jetzt!

… ohne Sushi!

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