Mein erstes Praktikum – vor „echten“ Menschen

13.30h: noch 5,5 Stunden: Bloß nicht dran denken. Es wird schon werden.
14.30h: noch 4,5 Stunden. … Was soll schon passieren?

15.30h: 3,5 Stunden to go: „Setz dich bequem hin, richte dich auf, zieh die Kopfkrone nach oben, langer Rücken ….“ Das ist jetzt mein dritter Testlauf. Hätte den Kaffee nicht unmittelbar davor kippen sollen. Aber ich will’s ja auch nur nochmal durchgehen.
Den ersten Durchgang habe ich alleine gemacht und am Stundenablauf rumgefeilt, den 2. mit dem Göttergatten durchgezogen. Ich bin sicher in der Abfolge und möchte auch keinen Notizzettel neben meine Matte während meines Praktikums legen – da würde ich mich im wahrsten Sinne verzetteln. Und zur Not – improvisiere ich. Jedenfalls ist das der Plan!
Ich muss heute um 19 Uhr im Studio mein erstes Praktikum absolvieren, also die Einstimmung und das Warm-Up übernehmen. Vor Menschen! Yogis! Keine Ahnung, wie viele kommen. Ob überhaupt wer kommt. Es kann pickepackevoll werden oder nur übersichtlich. Ich weiß gar nicht, was mir am liebsten wäre.
Hauptsache nicht nur Cracks, die mich sofort entlarven. Na gut, wobei? Bei was denn entlarven? Dass ich noch in der Ausbildung bin und das mein erster Versuch ist, ist ja kein Geheimnis.
Also, ran an den Speck! Und aabaaatmeeeeen……

16.30h: noch 2,5 Stunden to go: Hoffentlich wird mein Kaffee-Blubberbauch noch etwas entspannter. Schmetterlinge schwirren. Herzklopfen. Jetzt bloß nicht in Panik abdriften. Zuversichtlich bleiben!

17.30h: noch 1,5 Stunden: in einer Stunde fahre ich los …. Ich kann eigentlich schon mal mein Outfit raussuchen. Check unter die Arme, ob die auch haarlos sind. Muahahaha! Der erste Yogalehrerkontakt und den mit Matte – also der unter den Achseln – wäre schon etwas, nun ja, gewagt. Aber vielleicht lenkt das vor meiner Unsicherheit ab. Ob die das merken?
Nein, unsicher bin ich eigentlich nicht. Nur angespannt.

17.45h: Haare zusammen oder offen?

18 Uhr: Hungaaaa! Ne, lieber nichts essen. Hallo?

Edit: Ich stehe auf wackligen Zehenspitzen im Badezimmer. Berge an Tops und T-Shirts türmen sich auf dem Badewannenrand. Ich ziehe an, wieder aus, beuge mich testweise vor – Rollencheck. Wie unvorteilhaft sieht das bitte aus? Nächstes. Soll ich mir noch die Augenbrauen zupfen? Bloß nicht! Hinterher sitze ich da mit einem roten Strich über den Brauen. Ich entscheide mich für 2 BH´s übereinander, damit auch nichts rausfällt und für die Farbe Schwarz.

18.30h: So, hab ich alles? Matte, Klamotten, Spickzettel? Ich fahr mal los….. Daumen drücken!!!

18:45h: Mist, viel zu früh da. Der Pilateskurs ist noch voll in Action. Schmetterlingschwarm, verzieh dich!!!!!!

Noch 20 Minuten …

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