Zur Zeit komme ich mir oft vor wie im Meerschweinchengehege. Wenn man unseren Tagesblauf mal im Super-Zeitraffer filmen würde, dann würde man uns in einem wuseligen Auf und Ab betrachten können – und manchmal auch ohne Kopf sehen. Wobei? Nein, der ist oft so voll, dass kopflos gar nicht machbar ist. Ich weiß nicht, wie oft ich am Tag die Treppen zu den Kinderzimmern rauf- und runterrenne. Dann hängt wieder der PC und die Schul-Videokonferenz, der Hund will raus, das Buch weiter geschrieben werden. Trap trap trap. Oh mist, schon so spät, was gibt´s zu Mittag? Ach Mist, das muss ja ich kochen. Hab ich eigentlich das Englisch-Material schon ausgedruckt? So ziehen diese verrückten Meerschweinchen-Coronatage ins Land. Abends bin ich platt und frage mich, was ich den ganzen Tag eigentlich getan habe.

Meditation für einen klaren Blick

Manchmal ziehe ich mich raus. Dann verlasse ich das Kleintiergehege, lasse die Anderen weiter wuseln. Meditation bringt mich durch diese Zeit. Ich brauche diese Pausen. Ich suche mir einen ruhigen Platz (das kann auch schon mal das Badezimmer sein). Atme tief ein und aus und mache erstmal eine Bestandsaufnahme, wie es mir geht. Manchmal nutze ich die Meditations-App auf meinem Smartphone, manchmal lausche ich nur meinem Atem. Das tut sooo gut. Erdet mich, rückt Dinge wieder ins Lot, lässt mich Entscheidungen abwägen und treffen und gibt mir Kraft. Und dann geht´s – ruhiger im Kopf – zurück ins Meerschweinchengehege. Möchte jemand etwas Löwenzahn?

Meditation, um Sorgen kleiner zu machen

Wenn es dir auch so geht, dann habe ich für dich eine meiner Lieblingsmeditationen. „Der Gedankenhimmel“ hilft, wenn der Kopf sehr voll ist, wenn sich das Gedankenkarussell (auch nachts) permanent dreht und die Sorgen überhand nehmen. Such dir einen ruhigen Ort und gönn dir selbst eine wohltuende Pause. Plane dafür etwa 10 Minuten ein.

Hier geht´s zur Meditation: